JHV 2017: Drohne zur Kitzrettung, 1. Hirsch, Naturschutz, Jagdeinladungen

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Am Samstag, den 1.4. fand die JHV wie gewohnt im Saal der Gaststätte Prinz in Mutscheid statt.
Rund 100 Jäger und Gäste waren gekommen, um die Trophäen der im vergangenen Jagdjahr erlegten Rehböcke, Muffel und Hirsche zu bewundern.
103 Jagdtrophäen von Rehböcken wurden angeliefert und bewertet. Markus Assenmacher nahm die Besprechung vor.
Das stärkste Gehörn stammte vom Erleger Harry Ley aus dem Revier Mutscheid II. Ihm wurde die Goldene Hegemedaille überreicht.
Die silberne Hegemedaille ging an das Revier Arloffer Wald. Herr Bienentreu nahm die Ehrung für Herrn Zavelberg entgegen.
Bronze ging an das Revier Hohn. Hier nahm Jagdaufseher Stefan Lingscheid die Medaille für Herrn Biederbick entgegen.
Als Sondertrophäe wurde ein abnormes Rehgehörn aus dem Revier Gut Hospelt ausgemacht und Herrn Markus Schmitz hierfür ebenfalls eine bronzene Medaille für gute Hege überreicht.

Mehr als 90 Hirsche wurden zur Begutachtung am Morgen Herrn Wolfgang Bannert von der UJB des Kreises Euskirchen und dem Rotwildsachverständigen Herrn Horst Dürholt vorgelegt. Die 35 stärksten Trophäen wurden ausgestellt und vom Vorstand des Hegeringes bewertet, denn es gab drei Hegemedaillen zu vergeben.
Die Goldmedaille ging ans Revier Steinbach von Wolf Baron von Buchholtz. Markus Assenmacher nahm die Ehrung als Revierleiter entgegen.
Der zweitstärkste Hirsch wurde von Herrn Hanno Haniel erlegt. Er war am Vormittag als Vertreter der Hegegemeinschaft Steinbach anwesend. Berufsjäger Werner Temming wurde die Silbermedaille übergeben.

Auch junge Jäger haben bereits großes Jagdglück. Robert Ley jr. freute sich über die Bronzemedaille für einen Spitzenhirsch, den er im Revier Mutscheid II strecken konnte.

Der Vorsitzende Ferdi Ohlert führte durch die Versammlung und sprach die Themen Wildschadenbeseitigung, Waffenrecht, Führen von Waffen während der Jagd und im Zusammenhang mit der Jagd an. Auch wurde auf die Änderung des Waffenrechtes hingewiesen, wonach zukünftig höhere Sicherheitsstufen für Waffenschränke gelten und bei Neuanschaffungen Schränke der Gruppe 1 von 275 bis 500 kg, vorgesehen bzw. ratsam sind. Transportieren von Jagdwaffen und deren Aufbewahrung während des Schüsseltreibens wurde angesprochen und von den Zuhörern interessiert aufgenommen.
Weitere Themen waren die Ausbreitung des Wolfes, die afrikanische Schweinepest, Schalldämpfer und das Schießwesen des vergangenen Jahres.
Eine durchgeführte Busfahrt ins Hohe Venn war den Teilnehmern noch in guter Erinnerung.

Naturschutz wird im Hegering Bad Münstereifel gelebt und praktiziert. So kamen ca. 500 Weidenstecklinge zur kostenlosen Verteilung an die Jäger. Deren Rinde enthält ASS und unsere Wildtiere kennen die schmerzlindernde Wirkung und verbeißen daher diese jungen Triebe. 100 Wildobstbäume der aussterbenden Sorten Apfel und Birne konnten ebenfalls kostenlos mitgenommen werden. So werden sie von den Jägern der 37 Reviere flächendeckend bereits seit Jahren im gesamten Bereich Bad Münstereifel wieder in die Natur gebracht.
Bienen haben es mittlerweile durch starke industrielle Einflüsse nicht mehr leicht zu überleben bzw pestizid- und fungizidfreien Honig zu produzieren. In Zusammenarbeit mit der Raiffeisen Rhein Ahr Eifel in Euskirchen haben wir seit Jahren ein Projekt auf die Beine gestellt, wonach Jäger kostenlos Samen für eine Bienenweide auf unserer Versammlung übernehmen können und diese Samen unter die Wildackereinsaat mischen. Diese Wiesen werden nicht nur von Bienen sondern auch von anderen Insekten gerne angenommen. Niederwild findet hier Deckung und Äsung.

Zur Kitzrettung wurde eine professionelle Drohne angeschafft, die in den Zeiten der Mahd im Hegering eingesetzt werden kann. Nur mit Hilfe von sehr großzügigen Sponsoren konnten wir dieses Projekt umsetzen. Es ist sowohl eine Farbkamera als auch eine Wärmebildkamera unter der Drohne montiert. Durch eine automatische Wärmequellenanzeige gelingt es sehr sicher Kitze im hohen Gras ausfindig zu machen und vor dem Tod durch den Kreiselmäher zu bewahren. Die Jagdpächter sollen sich mit den Landwirten absprechen, sodass wir hier helfend zur Seite stehen können.

Auch in diesem Jahr stellten Jagdpächter von Münstereifeler Revieren Jagdeinladungen an revierlose Jäger aus unserer Mitte zur Verfügung.
Sie wurden für ihre Großzügigkeit mit anhaltendem Beifall bedacht. 12 Gutscheine für Einladungen zur Jagd standen zur Vergabe.

2 Einladungen auf Rot und Schwarzwild im Revier Mahlberg von Herrn Karl-Heinz Schorn,
2 Einladungen auf Kahlwild im Revier Mutscheid von Jochen und Harry Ley,
2 Einladungen zur Bockjagd bzw. Rot-/Schwarzwild im Revier Schönau von Herrn Manfred Drießen
2 Einladungen auf Bock bzw. Schwarzwildjahr im Revier Bad Münstereifel von Herrn Michael Uhde
1 Einladung zur Bockjagd im Revier Mutscheid von Herrn Daniel Skudayski
1 Einladung auf Rot- / Schwarzwild im Revier Effelsberger Wald von Herrn Gerd Schorn
1 Einladung zur Drückjagd im Revier Münstereifel West von Herrn Horst Beier

Und zur Krönung wurde der Abschuss eines Hirsches der Klasse III gestiftet von Jochen und Harry Ley vergeben.

Bereits im Vorjahr erlegte Marcus Trippe auf Einladung der Familie Ley einen interessanten Achter Hirsch, den Berufsjäger Tim Scheren für ihn ausgemacht hatte. Marcus beschrieb in der Versammlung nochmals das Erlebte in allen Farben und war sichtlich gerührt von der Herzlichkeit und der Glückwünsche, die ihm alle Jagdfreunde entgegen brachten. Eine Tombola mit 125 Preisen von fast 3000 € Gesamtwert kam zum Schluss zur Ausschüttung.

1. Preis ein Stihl Freischneider, glücklicher Gewinner Mathias Galler
2. Preis eine Ansitzleiter, Gewinner Robert Fischer
3. Preis eine Stihl Motorsäge, Gewinner Wilfried Mies
4. Preis eine sehr schöne Sitzbank, Gewinner Guido Katein
5. Preis ein Gemälde Motiv Keiler (Maler Klaus Werger), Gewinner Erich Assenmacher
6. Preis eine Wildkamera, Gewinner Gallus Schenk

Unser neues Bläsercorps begleitete die Versammlung, ehrte unseren, im vergangenen Jahr verstorbenen, Jagdkameraden Robert Ley mit dem Signal „Jagd vorbei“. Zur Trophäenschau ertönten die Signale „Rehwild, Rotwild“ und zum Abschluss „Auf Wiedersehen“.

 

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